Ende des 19. Jahrhunderts schritt die Industrialisierung immer weiter voran. So sah ein 1874 erstellter Bebauungsplan den Bau eines neuen Wohnviertels auf den damaligen Schöneberger Wiesen jenseits der Spree vor.
1877 bis 1879 wurde das Hansaviertel geschaffen, hier wurde 1877 eine kleine Holzbrücke über die Spree gebaut.
1903 schließlich wurde die neue Lessingbrücke eröffnet. An den Brückenköpfen befinden sich Bronzereliefs mit Szenen aus Theaterstücken Lessings. Auf dem Bild rechts ist eine Szene aus "Nathan der Weise" zu sehen. An den anderen Brückenköpfen befinden sich Darstellungen aus den Stücken "Minna von Barnhelm", "Emilia Galotti" und Miss Sara Sampson".
Im zweiten Weltkrieg wurden diese eingeschmolzen, 1983 vom Bildhauer August Jäckel neu gestaltet.
Der Mittelteil der Brücke wurde im 2. Weltkrieg zerstört, 1980 bis 1983 in veränderter Form neu gebaut.