die Widerlegung der Aussagen des Holocaustleugners Robert Faurisson S. 7/10
Faurisson erläutert dann, wie er einen Experten für Krematorienbau traf, der ihn die Pläne näher erläuterte. Für ihn waren die Maße Leichenhallen in der Breite nichts ungewöhnliches, da auf diese Weise links und rechts Leichen der Länge nach aufgebahrt werden konnten, in der Mitte dazwischen war ein Gang zum Laufen und Platz für Stützsäulen.
Angesichts der Tatsache, dass ursprünglich tatsächlich Leichenhallen vorgesehen waren, sollten diese Maße nicht verwundern. Selbstverständlich fällt dem ungenannt bleibenden Experten für Krematoriumsbau auf, dass die Deutschen, wenn sie denn eine Gaskammer haben wollten, keinen Kühlraum angelegt hätten...
Er erläutert im Anschluss daran anhand dieses Plans, dass er anhand anderer Pläne eine andere Raumaufteilung kenne. Diese erwähnt er dann und zeigt an diesem Plan die Lage der Schreibstube und andere Räumlichkeiten.
Bei dem von ihm gezeigten Plan handelt es sich um folgenden Plan, vom ich nur die rechten zwei Drittel hier zeige:
Bei diesem Plan handelt es sich um den 2. Plan vom Januar 1942 des Krematoriums 2, basierend auf den ersten Plan des neuen Krematoriums von Oktober 1941, also zu einem Zeitpunkt, an dem sich der Völkermord allenfalls andeutete.
Zu diesem Plan gibt es einen überarbeiteten Entwurf vom Dezember 1942, also nachdem die Entscheidung zum systematischen Völkermord getroffen und Auschwitz als Vernichtungslager auserkoren wurde. Dieser Plan ist offiziell bezeichnet mit "Deckblatt zu Zeichnung 932 und 933, Verlegung des Kellerzuganges an die Strassenseite" (vgl. Pelt 2016, S. 407). In diesem Plan beispielsweise öffnet sich die Tür zum Leichenkeller 2 nach außen:
Oben rot markiert die Tür, die sich nun nach außen öffntet in den Vorraum, unten rot markiert die Bezeichnung "L. Keller 1"
Er zeigt dann einen weiteren Plan und verschweigt etwas Entscheidendes:
In diesem Plan sind die die Ventilatoren eingezeichnet zum Abführen der Abwärme, mit denen die (siehe voran gegangene Seite) der Leichenkeller, also die Gaskammer, vorgewärmt werden sollte.
Schließlich zeigt er ein Foto einer Holzdecke:
Vortrag Faurisson, Minute 00:47:01 bis Minute 00:48:13
Woher dies Foto stammt, sagt er nicht, obwohl er sich als "Urkundengelehrter" versteht und gerade deswegen transparent sein sollte. Interessant ist seine Formulierung, dass man uns sage, dass die SS die Krematorien gesprengt hätten. Seine Wortwahl lässt vermuten, dass er dies bezweifelt, spricht es aber nicht klar aus.
Auch weiß Faurisson nicht, wo das Foto exakt entstanden war. Vielleicht zeigt es auch die Decke aus dem Auskleideraum. Hier wird sehr viel in ein Foto hinein interpretiert, ohne seine Herkunft in irgendeiner Weise aufzuzeigen.
Pressac hat ähnliche Fotos gemacht, als er die Gedenkstätte besuchte.
Bildquelle: Pressac 1989, S. 354
In der Erläuterung zum Foto heisst es u. a.:
"North/south view of the concrete ceiling of Leichenkeller I of Krematorium II. [...] In the centre is the emplacement of the second dummy shower."
Ebd., S. 354
Natürlich hat Faurisson gute Gründe, über die Reste der Duschanlagen zu schweigen.
In Minute 00:07 des hier gezeigten Ausschnitts spricht Faurisson von Krematorium II, ein paar Sekunden später (ab Minute 00:40) ist es Krematorium III.
Er leitet dann über zu den Krematorien IV und V.