Nachdem das Schiff die Anlegestelle Wannsee verlassen hat, kommt man an der Pfaueninsel vorbei. Das Schiff legt hier auf der Festlandseite an, auf die Insel gelangt man mit einer kleinen Personenfähre.
Die gesamte Insel ist ein Landschaftspark und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Insel war bereits in der Eiszeit besiedelt. Im 17. Jahrhundert ließ der Große Kurfürst hier eine Kranichzucht anlegen. 1685 wurde die Insel dem Alchimisten Kunckel übereignet, der sich der Kunst der Glasmacherei widmen sollte. Gerüchte kursierten aber auch über die Herstellung von Gold und Schwarzer Magie. 1689 brannte sein Laboratorium ab, er war ruiniert, zumal bereits ein Jahr zuvor der Nachfolger des Großen Kurfürsten, Friedrich III., ihn die finanzielle Unterstützung entzogen hatte.
100 Jahre später erweiterte Friedrich Wilhelm II. dei Parklandschaft des Neuen Gartens in Potsdam, indem er die Pfaueninsel mit einbezog. Unter seiner Regie und unter Friedrich Wilhelm III. wurde die Pfaueninsel gärtnerisch gestaltet, verantwortlich war der preußische Landschaftsarchietkt Peter Lenné. So entstanden über die Jahre verschiedene Gebäude und ein systematisch angelegter Park. Auf der Insel befinden sich noch immer ein kleines Schloss, das Kavaliershaus, dei Meierei und andere Funktionsgebäude, die teilweise vom Wasser aus zu sehen sind.
Auch befanden sich über 800, teilweise exotische Tiere auf der Insel. Friedrich Wilhelm IV. hatte das Interesse seines Vorgängers nicht geteilt und übereignete die Tiere 1842 der Zoologischen Gesellschaft Berlins, die den Grundstock für den 1842 eröffneten Zoologischen Gartens bildeten.
Zunächst kommt man am Fregattenschuppen vorbei. Sie beherbergte eine Fregatte im Miniaturformat. Es diente als Ausflugsschiff. Die Royal Louise im Massstab 1:3 diente von 1832 bis 1914 diesem Zweck und segelte auf Berliner und Brandenburger Gewässern.
Hier ein Blick auf das kleine Schloss auf der Pfaueninsel