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Station 8/18: die Johanniskirche

 

Am Johanniskirchplatz befindet sich die Johanneskirche, 1913-1914 erbaut. Man sieht sofort: es fehlt der Kirchturm! Auch im Innern ist die Kirche außergewöhnlich aufgeteilt: Im Erdgeschoss befindet sich der Gemeindesaal, der Kirchraum im ersten Stockwerk. Diese ungewöhnliche Architektur war dem Umstand geschuldet, wenig Platz zu haben.

Über dem Eingang befinden sich ein Portrait Johannis' und die Worte des 1. Johannesbriefes, Kapitel 4, Vers 16: "Gott ist die Liebe". Auf den Halbsäulen des vorgelagerten Portikus stehen Skulpturen der Reformatoren Luther und Melanchton. Im Bild oben ist die linke Skulptur zu sehen, die von Melanchton.

Architekt war der als Sohn eines Zimmermeisters 1873 geborene Otto Kuhlmann. Er besuchte die Baugewerkeschule in Höxter, danach studierte er an der TU Charlottenburg. Seine erste Anstellung fand er 1897 beim Hochbauamt. 1903 bekam er den Großen Staatspreis der Akademie der Künste, 1918 den Ehrentitel Geheimer Hofbaurat und annoncierte als Professor.