Sachsenhausen - vom KZ zur Gedenkstätte
Das Areal, auf das sich die heutige Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Kurzform "GuMS") befindet, verweist auf drei historische Epochen:
1. Nationalsozialistisches Konzentrationslager 1936-1945
2. Sowjetisches Speziallager 1945 bis 1950 und
3. schließlich hat die heutige Gedenkstätte auch eine Vorgeschichte in der DDR als "Nationale Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen (Kurzform "NMS").
Die verschiedenen Themen werden möglichst am authentischen Ort abgehandelt, dort wiederum chronologisch.
So ist über drei Zeitabschnitte zu berichten, die deswegen eine besondere Navigation erforderlich machen. In der ersten Zeile im Fußbereich können Sie alle Inhalte ansteuern, die Zeile darunter bezieht sich nur auf den jeweiligen Themenschwerpunkt, also entweder KZ-Geschichte, Speziallagergeschichte oder das Geschichtsbild der DDR.
Inhaltlicher Schwerpunkt ist natürlich die Geschichte des nationalsozialistischen Konzentrationslagers.
Sie erfahren viel über den Terror der SS, deren Mordaktionen und Gewaltexzesse und den Lageralltag, in Exkursen aber auch, worin sich Sachsenhausen von anderen Lagern unterscheidet, es kein Vernichtungslager war sowie etwas über die SS-Täter. Wer sich intensiver über SS-Strukturen und Werdegänge der Täter informieren möchte, dem empfehle ich meine virtuelle Führung über das ehemalige SS-Kasernengelände, die in dieser Form real leider nicht mehr angeboten werden kann.
- Am Bahnhof
- spreche ich am Beispiel der Schilderungen Leon Szalets seinen Weg ins Lager und den Anlass der Inhaftierungen im September 1939, den sg. "Bromberger Blutsonntag".
- Weg ins KZ vom Bahnhof Sachsenhausen
- SS-Angehörige in der Stadt
- Am Modell
- Überblick in die Geschichte des KZ-Standortes Oranienburg und Sachsenhausen. Hier erfahren Sie auch, worin sich das KZ Sachsenhausen von Vernichtungslagern in Polen unterscheidet.
- Einführung in das sowjetische Speziallager
- auf einer separaten Seite: das Geschichtsbild der DDR, der Weg zur Nationalen Mahn- und Gedenkstätte der DDR bis 1961 inkl. Ulbrichts Eröffnungsansprache im O-Ton
- An der alten Lageranfahrtsstraße entlang stelle ich ein paar Gebäude des ehemaligen SS-Truppenlagers vor. Außerdem gebe ich Ihnen ein paar Informationen über Arbeitskommandos und Außenlager, da der Weg von den Häftlingen zu den Zwangsarbeitsplätzen benutzt wurde, insbesondere spreche ich hier über das berüchtigte Klinkerwerk.
- Das Neue Museum wird heute für Dauer- und temporäre Ausstellungen genutzt, zunächst befanden sich hier SS-Garagen. Nutzung des Gebäudes als Clubhaus und Lagertheaters des sowjetischen Speziallagers für Sowjets, ,"Museum des Antifaschistischen Freiheitskampfes der Völker" während der DDR
- Nutzung der Garagen für Obduktionen
- Heinrich George im sowjetischen Speziallager
- auf einer separaten Seite: das Geschichtsbild der DDR
- An der Kommandanturbaracke:
- Organisatorischer Aufbau des KZs,
- über die SS-Täter I
- Nutzung in der Speziallagerzeit
- Vor dem sg. "Turm A", dem Eingang mit dem zynischen Schriftzug "Arbeit macht frei", informiere ich über die Ankunft der Häftlinge und einführend über die SS-Täter.
- Auf dem Appellplatz spreche ich über den Lageralltag der Häftlinge bis Kriegsbeginn sowie über die weitere Ankunftsprozedur.
- Vor dem Lagerzaun erwähne ich ein paar Fluchtversuche.
- Die Schuhprüfstrecke, ein weiteres Beispiel der Zwangsarbeit
- Kleines Lager,
- hier gibt es viel zu erzählen: über jüdische Häftlinge in Sachsenhausen, mehr über den Alltag der Häftlinge, wie niederländische Häftlinge sich retten konnten aus dem Todesblock 58, über die Fälscherwerkstatt, aber leider auch Aktuelleres: auf die Baracken verübten Rechtsextremisten in den 90er Jahren einen Brandanschlag
- Juden in Sachsenhausen
- Alltag allgemein, die Fälscherwerkstatt, der Block 58
- auf einer separaten Seite: die jüdischen Baracken in der Nachkriegszeit, das Geschichtsbild der DDR III anhand der alten Ausstellung der nationalen Mahn- und Gedenkstätte, der Brandanschlag
- Im Zellenbau berichte ich über Lagerstrafen, besondere Häftlinge und über den Überfall auf Polen
- Über die sg. "Isolation" berichte ich im Anschluss
- Am Standort des Lagergalgens: öffentliche Hinrichtungen und Lagerstrafen
- Häftlingsküche: den Schwerpunkt der Ausführungen bildet das Geschichtsbild der DDR anhand der damaligen Ausstellung im Lagermuseum, illustriert durch historische Fotos. Außerdem informiere ich hier über den Ort und die Verpflegung der Häftlinge in der KZ-Zeit, die Nutzung des Gebäudes zur Speziallagerzeit
- Verpflegung der KZ-Häftlinge im zeitlichen Verlauf
- Exkurs: "Sonderaktion Krakau"
- Mißhandlungen im Kartoffelkeller
- Kartoffelschäler im KZ
- Malereien im KZ
- Malereien in der Speziallagerzeit
- auf einer separaten Seite: das Geschichtsbild der DDR anhand der alten Ausstellung im Lagermuseum
- Am Mahnmal setze ich das Thema fort, berichte aber auch über die versch. Häftlingsgruppen und natürlich über die Befreiung des Lagers im April 1945
- die Befreiung des Lagers, der Todesmarsch, Außenlager Lieberose
- auf einer separaten Seite: die Gestaltung der Gedenkstätte, die Skulpur "Befreiung"
- Im sg. "Turm E" befindet sich eine kleine Ausstellung über die Stadt und das Lager bis 1945
- Am Standort des Museums des Speziallagers gehe ich auf die Nachkriegsgeschichte 1945-1950 ein
- Im Sonderlager berichte ich ein wenig über besondere Häftlinge des KZs
- An der sg. "Station Z" berichte ich über den Massenmord an sowjetischen Kriegsgefangenen, in einem Exkurs über die Entwicklung zum Holocaust, über besondere Erschießungen bestimmter Häftlinge und Häftlingsgruppen sowie über die Gaskkammer und gebe weitere Informationen über die SS-Täter
- Der Industriehof: hier informiere ich über weitere Zwangsarbeit im Lager
- An den Revierbaracken: hier berichte ich über die Krankenversorgung und über medizinische Experimente, aber auch die alte Ausstellung der DDR wird hier aufgegriffen
Insgesamt decke ich m. E. die wesentlichen thematischen Aspekte ab. Einige Informationen über die SS-Täter und über die Entwicklung der Konzentrationslager sind auch enthalten über meine Ausführungen über das ehemalige SS-Truppengelände.