die Gedenkstätte Auschwitz

Die Zelle Nr. 18 von Pater Maximilian Kolbe. Der Geistliche wurde kurz nach dem Überfall auf Polen in seinem Kloster verhaftet, nach Deutschland gebracht und später zunächst frei gelassen. Kolbe kehrte ins besetzte Polen zurück und widmete sich wieder seiner Arbeit im Kloster, auch versteckte er dort Flüchtlinge. Wegen seiner Aktivitäten wurde er 1941 abermals verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Im Juni 1941 wählte der Lagerkommandant unter den Häftlingen des Blocks 14 willkürlich zehn Häftlinge aus als Kollektivstrafe für einen Flüchtling. Die Häftlinge sollten verhungern. Pater Maximilian Kolbe bat um den Austausch für eine Familienvater, dem Häftling Gajowniczek. Gajownicek wird verschont, Kolbe und andere Häftlinge kommen in den Hungerbunker. Nach zwei Wochen ohne Essen und Trinken wird Kolbe schließlich am 14. August 1941 mit einer Phenolspritze ermordet, die Leiche im Krematorium verbrannt.