die Gedenkstätte Auschwitz

Der Eingang mit dem berüchtigten Schriftzug "Arbeit macht frei". Auch das Stammlager wurde erweitert, so daß dies Tor letztendlich mitten im Lager sich befunden hatte. Der Besucher indes merkt davon nichts mehr, ein nicht unwesentlicher Teil des Lagerkomplexes im Ausmaß von Januar 1945 wurde bei der Einrichtung der Gedenkstätte nicht berücksichtigt. Zum Großteil zeigt die Gedenkstätte heute nur das Gelände der Jahre 1940 bis 1942. In der letzten Ausbauphase war das Stammlager in etwa viermal größer als die heutige Gedenkstätte. Ab 1942 befand sich der Haupteingang an der heutigen Zufahrt zum Parkplatz, "markiert" durch das kleine Gebäude für den Parkplatzwächter. Neben dem Parkplatz befindet sich ein Gebäude, das heute als Cafeteria, Buchladen, Postamt, Wechselstube u. a. beinhaltet. Zu Zeiten des KZs war dies Gebäude für den Häftling von immanenter Wichtigkeit:Es handelte sich um das zentrale Eingangsgebäude, im Innern befanden sich für die Aufnahme der Häftlinge die Wäscherei, das Badehaus, 19 Gaskammern zum Entlausen der Kleidung (hier wirklich zur Entlausung genutzt), Räume in denen die Häftlinge tätowiert, die Haare geschoren wurden. Für jüdische Häftlinge spielte das Tor ohnehin kaum eine Rolle, da die meisten ins Vernichtungslager Birkenau deportiert worden sind.